Oh wow. Wooooww. Ich war jetzt echt gefühlte 500 Jahre nicht mehr hier und gefühlte 500000 Menschen sind jetzt zu coolen Instagrammern (#manbistduverdammtcool) geworden oder verdienen ihr Geld mit Bloggen (hatte das früher auch immer mal geplant, nur mit Schreiben und Rauchen Geld zu verdienen, da ich aber weder einen langen Atem habe- woher das wohl kommt-, noch besonders große Anstrengungen unternehme, kann man zusammenfassend sagen: von nichts, kommt nichts- Schade. Dachte ich wäre die Ausnahme, die die Regel bestätigt Von nichts kommt besonders viel oder so). Und was mache ich? Ich fahre immer noch Zug. Soweit so gut, soweit so schlecht.
Ansonsten bin ich jetzt quasi 50+1. Um es ganz simpel zu sagen, ich bin Muddi. Wer hätte das gedacht, vor 4 Jahren noch happy in love mit bf und dann happy in Trauer mit bf, hat 50 hingegen den Sack schnell zugemacht. Ich wäre aber nicht ich, wenn ich nicht mir noch n kleines Schlupfloch gelassen hätte und das heißt die Ablehnung der Eheschließung und das Verneinen diverser Heiratsanträge. Dass durch dieses Verhalten mittlerweile aus nem kleinen Schlupfloch mittlerweile ein Krater geworden ist, der größer ist, als der ganze Sack- das brauch ich keinem erzählen, der die männliche Psyche zumindest ein bisschen kennt.
Und so bin ich quasi in der gleichen Ausgangssituation wie vor 4 Jahren, Mann ist weg oder schon fast und wissen was ich will, weiß ich immer noch nicht. Tue mich da auch extrem schwer, ich meine, wenn man so schlau und begabt ist wie ich, hat man unendlich Möglichkeiten und wenn man unendlich Möglichkeiten hat, fällt es einem natürlich unheimlich schwer zu wissen, ob man jetzt wirklich die Möglichkeit der Möglichkeiten gefunden hat (kann man das nachvollziehen?).
Manchmal habe ich mich gefragt, wie es denn so gewesen wäre, wenn ich mich in der Beziehung mit bf ein bisschen sozial kompatibler verhalten hätte, quasi mit rrooooommmäääntic Liebeserklärungen, einem Glas Wein für den kleinen Schwips (anstatt eines ganzen Kastens) und etwas mehr hausfräulichen Qualitäten. Vermutlich wäre ich genau da gelandet, wo ich jetzt bin: In einer Altbauwohnung in Eppendorf mit Anschluss zum örtlichen Champusdealer, einem Kind im Kindergarten am Klosterstern und der Frage aller Fragen: Haben die nun endlich Klamotten in meiner Größe bei linette? Der einzige Unterschied wäre vermutlich, dass bf mit mir in der Wohnung wohnen würde und nicht wie 50 in Paris (Paris, die Stadt der Liebe- hat ja viel gebracht, wie man sieht- die Liebe war quasi ein Feuerwerk, dessen Funken…). Fand das grundsätzlich ganz mondän, dass ich sagen konnte, also ja, mein Freund, der lebt in Paris und nun ja, einmal im Monat lass ich mich da schonmal blicken, weil die in Paris, die sind ja schon weiter in der Mode und auch so, der Champus in den Brasserien , ja der Champus- der Champus und ich sind die besten Freunde. (Die bittere Wahrheit ist, dass ich mich in Paris am meisten auf die Rubelllose freue und anstatt Champus mittlerweile lieber Chablis trinke und meine Kohle schon am ersten Tag verjubelt habe, bevor ich einen Seidenschal bei Hermes erstehen oder neue Chaussures kaufen konnte...aber wie sagt man so schön: Versuch macht kluch und die der Joker in Form einer 50 Kreditkarte macht ja auch nur Spaß, wenn er gespielt wird. Sonst bräuchte ich ja auch keinen Joker, wenn ich ihn nicht ziehen könnte. Und so hat 50 regelmäßig Freude an einer gut gekleideten Mutter seines Kindes und eines noch besser gekleideten Sohnes. SO. SO. SO.)
Also zusammengefasst und zum Start meiner Bloggerischen Wiedergeburt: Keine Liebe in der Stadt der Liebe, 50 bleibt 50, Venus Mopsi Morgenstern ist Muddi und das Leben wäre mit bf vermutlich genauso verlaufen wie ohne. Mhm. Irgendwie ernüchternd. Darauf rauche ich erst mal eine auf meinem Balkon, gucke in die Fenster der anderen Leute und melde mich mal wieder bei finya an. quasi heiter weiter.
Junger Mann zum Mitreisen gesucht. 